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Graduiertenschule

Graduiertenschule

Die ersten Stipendiaten sind ausgewählt

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Die ersten zehn haben es geschafft. Vier Doktorandinnen und sechs Doktoranden werden im Herbst ihr Promotionsstudium an der neuen Graduate School of North American Studies beginnen. Sie mussten sich in einem Feld von über 100 Bewerbern aus den verschiedensten Ländern der Europäischen Union und dem außereuropäischen Ausland behaupten.

Neben einem hervorragenden Universitätsabschluss waren dafür nicht nur eine überzeugende Darstellung der geplanten Dissertation und der übliche Lebenslauf nötig, sondern außerdem zwei Gutachten und eine Textprobe. Doch auch fachliche Exzellenz reichte noch nicht aus; mit einem mehrseitigen “Statement of Purpose“ sollten die Kandidaten zeigen, dass gerade eine Promotion an der Graduate School of North American Studies exakt in die eigene Karriereplanung passt. Schließlich ging es auch noch um die Passgenauigkeit des Dissertationsvorhabens in das Curriculum der Graduiertenschule.

Nach einer umfangreichen Vorauswahl wurden 26 Kandidaten und Kandidatinnen zu einem Gespräch eingeladen, in welchem sie ihr Projekt noch einmal mündlich vorstellen sollten. Präsentationsfähigkeit, Kommunikationsstil und die Beherrschung der englischen Sprache wurden hier intensiv getestet. Im Mai erfuhren die erfolgreichen Bewerber das Ergebnis – und nahmen ausnahmslos an.

Aufgeschlüsselt nach den Disziplinen, werden folgende Projekte von der ersten “Kohorte“ bearbeitet:

Geschichte:

  • Crossing Boundaries: German Immigrants to the U.S. Between Transnational Challenge and the Realities of the Everyday, 1865-1900
  • Inventing America. U.S. Foreign Policy and the Formation of Nationa Identity, 1789-1815

Kultur

  • Consuming Identity – Challenges and Implications of an Americanization of Global Fashion
  • Race, Memory and Imagery in American Narratives of the Middle Passage

Literatur

  • Subverting the Narrative: Counternarratives in Contemporary American Fiction
  • The Essay as Form for Cultural Critique Politik: Workers’ Centers – Immigrant Self-Organization in the United States

Soziologie

  • The Return of Rehabilitation. A Consideration of Contemporary American Criminal Policy and the Cooperation and ContradictionBetween its Economic and Evangelical Norms
  • The Impact of National Identity on Social Cohesion – A Multilevel, Cross-National Study

Wirtschaft

  • Capital Flows, the Washington Consensus and Social Movements in Capital Markets

(Katja Mertin)

Personalien

Gerade rechtzeitig zum Abschluss der Stipendiatenauswahl hat die Graduate School personelle Verstärkung erhalten: Mitte Mai hat Dr. Katja Mertin die Geschäftsführung übernommen. Bereits seit Anfang Februar 2007 betreut Kerrin Wellmer das Sekretariat der Graduate School. Die Fremdsprachenkorrespondentin (Englisch, Französisch) ist damit auch erste Ansprechpartnerin für Anfragen.

Katja Mertin kennt das Kennedy-Institut aus ihrer eigenen Promotionszeit. Sie war Mitglied und Sprecherin des Graduiertenkollegs “Demokratie in den USA“, bevor sie 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Soziologie wurde. Sie gehörte fünf Jahre lang dem Institutsrat an und ist mit der „Kennedy-Kultur“ sehr vertraut. Ihre Dissertation schrieb die diplomierte Politikwissenschaftlerin über die so genannte “Religious Right“, ein Thema, welches auch im Curriculum der Graduate School for North American Studies einen Platz hat. Das Verhältnis von Religion und Politik, die Rolle von Werten in politischen und verfassungsrechtlichen Auseinandersetzungen sowie allgemeine theoretische Überlegungen über die Grundlagen des Handelns, insbesondere im politischen Raum, gehörten in dieser Zeit zu ihren Hauptinteressen.

Im Anschluss an ihre Promotion sammelte Katja Mertin als wissenschaftliche Referentin für die Sozialwissenschaften am Hanse-Wissenschaftskolleg in Niedersachsen über zwei Jahre lang Erfahrungen in wissenschaftlicher Programmentwicklung, Wissenschaftsmanagement und Verwaltung. So ausgerüstet, sieht sie ihrer Mitarbeit am Aufbau der Graduiertenschule mit Spannung entgegen – und freut sich außerdem über ihre Rückkehr nach Berlin.

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