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Abteilung Kultur

Seit einigen Jahren gibt es eine rege Zusammenarbeit der Abteilung Kultur mit der Terra Foundation for American Art, die bereits zu der Beteiligung des Kennedy-Instituts am Terra Travel Grant Programm und der Ausrichtung der internationalen Fachkonferenz Narratives of American Art im Mai 2007 geführt hat. Inzwischen ist von zwei weiteren erfreulichen Resultaten zu berichten:

  1. Die Weiterführung des Travel Grant Programm wird auch in diesem Jahr Promovierenden die Möglichkeit zu Forschungsaufenthalten in den USA bieten.
  2. Es ist gelungen, eine ständige Gastprofessur in amerikanischer Kunst für das Kennedy-Institut einzuwerben. Die Terra Foundation wird diese Gastprofessur zunächst für zwei Jahre finanzieren, hat aber ausdrücklich ihre Bereitschaft erklärt, diese Gastprofessur nach einer Begutachtung des Programms auch über diesen Zeitpunkt hinaus fortzuführen, so dass die Schwerpunktbildung im Bereich der Bildenden Kunst in Zukunft deutlich verbessert wird.

Auch im vergangenen Semester war die Abteilung Kultur mit zahlreichen Vorträgen und Forschungsaufenthalten im In- und Ausland vertreten. Winfried Fluck hielt Vorträge zum aktuellen Stand der Amerikastudien an der Universität Heidelberg; zum Thema „Poor Like Us: Poverty and Recognition“ an Universität Freiburg; zum „The Hopper Paradox“ an der Humboldt-Universität; und zu „Realism and the Expression of Emotions“ an der Universität Trier. Zu Beginn des Sommersemesters nahm er als DFG-Gutachter an der Begutachtung von Forschergruppen und Sonderforschungsbereichen an den Universitäten Bochum und Bielefeld teil. Auf der Jahrestagung der European Association of American Studies in Oslo hielt er die Keynote-Lecture zum Thema „The Romance with America. Approaching America Through Its Ideals.” Im Juni war er Co-Direktor des Futures of American Studies-Institute am Dartmouth College in New Hampshire.

Laura Bieger hielt Vorträge zum Thema „Eisschicht über dem Vulkan: Die femme fatale – eine weibliche Ikone der Coolness“ im Rahmen der Tagung „Coolness: Zur Karriere eines Begriffs“ (gemeinsam mit der Schriftstellerin Annika Reich) und „Zur Raum- und Bildpolitik von Landschaft – Eine Gedankenreise zum Grand Canyon“ im Rahmen der FU-Ringvorlesung „Medien- und Kulturbegegnungen: Transkulturalität und Visual Culture“.

Frank Mehring erhielt ein dreimonatiges Stipendium des Smithsonian Institute, um an der National Portrait Gallery und am American Art Museum in Washington, D. C. zu forschen. Im Mittelpunkt stand die Arbeit an einer Biographie des deutsch-amerikanischen Künstlers Winold Reiss (1886-1953) mit besonderem Augenmerk auf Fragen transatlantischen Kulturtransfers, der Repräsentation ethnischer Minderheiten und der Vision eines transnationalen Amerikas.

Zur Erforschung des „American Cosmopolitanism“ erhielt Hannah Spahn ein viermonatiges Stipendium des Institute for Advanced Studies in the Humanities der Universität Edinburgh, das sie im Mai antrat und mit einen Vortrag abschloss. Weitere Vorträge führten sie an die Universität Tours, zur DGfA-Jahrestagung in Heidelberg und zur Konferenz „Time Beyond Borders“ am Van Leer Institute in Jerusalem und der Universität Haifa. Im September folgte sie einer Einladung des International Center for Jefferson Studies nach Charlottesville, Virginia, wo sie bis kommenden Mai ihre Forschungsarbeiten mit dem Gilder Lehrman Fellowship der Thomas Jefferson Foundation fortsetzen wird.

Simon Schleusener hielt Vorträge zu den Themen „Movement, Time, Modernity: On the Ontology of the Photographic Image“ auf der Konferenz Into the Country & Into the City und „Wahnsinn und Normalität in John Cassavetes’ Eine Frau unter Einfluß“ im Rahmen der Veranstaltung Abgedreht. Aktionstag zur Darstellung psychisch kranker Menschen in den Medien des Filmmuseums Potsdam.

Johannes Völz folgte im April der Einladung, am Dartmouth College einen Vortrag zu Ralph Waldo Emersons Philosophie der Freundschaft zu halten. Im Juli verteidigte er seine Doktorarbeit mit „summa cum laude.“ Der Titel der Arbeit lautet Transcendental Resistance: The New Americanists and Emerson’s Challege.