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Salvation Army

Salvation Army, Charlottesville

 

Feldbericht von Katja Brömel

(Aufenthalt: 13.-17. April 2006)

 

  1. Die Salvation Army: Entstehungsgeschicht, Organisation und Aufgaben 
  2. Aktivitäten während des Aufenthalts
  3. Die Salvation Army als wohltätige Einrichtung
  4. Die Salvation Army als Kirchengemeinde
  5. Beobachtungen
  6. Fazit

 

1. Die  Salvation Army

“The Salvation Army, an international movement, is an evangelical part of the universal Christian Church. Its message is based on the Bible. Its ministry is motivated by the love of God. Its mission is to preach the gospel of Jesus Christ and to meet human needs in His name without discrimination.”   MISSION STATEMENT

Die Salvation Army ist Teil der christlichen Kirche und zugleich eine soziale Organisation, die nach militärischer Art organisiert wird. Die Salvation Army ist eine internationale Bewegung, die weltweit agiert und von der UNO als „Non-governmental-Organisation" (NGO) anerkannt wird.

Gegründet wurde die Salvation Army Mitte des 19. Jahrhunderts in England von dem methodistischen Pfarrer William Booth. Erschüttert vom Elend in den Londoner Slums verließ er die Kirche um als unabhängiger Geistlicher dort zu missionieren. Er gründete mit Freiwilligen verschiedener Kirchen mehrere Christian Mission Centers. Unter dem Motto "Suppe, Seife, Seelenheil" kämpfte man gegen Armut, Hunger und Obdachlosigkeit.  Ab 1878 nannte sich die Bewegung offiziell "The Salvation Army" (dt. „Heilsarmee"). Die Organisation wurde straff militärisch strukturiert, dazu gehörte die Einführung von diversen Rängen, Uniformen und Symbolen. William Booth wurde ihr General, Missionen wurden zu „Corps“, Mitglieder zu „Soldiers“ und Geistliche zu „Officers“.

Ziel war es, soziale Probleme mit ausschließlich privaten Ressourcen zu lösen. Die Kirche bekämpfte die Organisation zunächst, da sie ihr zu unkonventionell erschien, doch ihr Erfolg bewirkte bald eine Meinungsänderung. Wenig später begann man die Idee ins Ausland zu tragen und errichtete Mission Centers in den USA, Indien, Australien, Südamerika, Pakistan und Europa. Bereits 1900 arbeiteten Officers and Soldiers der Salvation Army in 36 Ländern.

Ein wichtiger Teil der Bewegung war Booth’s Ehefrau Catherine. Sie war die intellektuelle Führung der Bewegung und übernahm vollständig die organisatorische Leitung während einer Krankheit ihres Mannes. Ihre Hauptanliegen waren die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und die gesellschaftliche und intellektuelle Gleichstellung von Frauen und Männern. Bis heute haben Frauen in der Salvation Army den gleichen Status wie Männer.

Die oberste Leitung der Salvation Army hat ein General inne, dem ein Beirat zur Seite steht. Das Internationale Hauptquartier befindet sich in London. Die Organisation ist in Territorien aufgeteilt, die jeweils ein nationales Hauptquartier haben.

Man unterscheidet drei Typen von Mitgliedern:

  • Commissioned Officers: Ordinierte Geistliche, die speziell ausgebildet sind für den Dienst in der Salvation Army und alle paar Jahre ihren Einsatzort wechseln. Die Ränge variieren hier nach Dienstalter und Verdienst vom Captain zum Major. Ehefrauen haben den Rang ihres Mannes. Einem Salvation Army Corps steht immer ein Major plus Ehefrau vor.
  • Soldiers: Mitglieder der Gemeinde, die sich im lokalen Corps organisieren und mitarbeiten. Soldier kann jeder werden, der christlichen Glaubens ist und die Doktrin der Salvation Army akzeptiet sowie einwilligt, die Arbeit durch eigenen Einsatz zu unterstützen.
  • Adherents: Sie besuchen den Gottesdienst und unterstützen die Arbeit der Salvation Army vorwiegend finanziell.

Daneben gibt es eine zunehmende Anzahl von Vollzeit-Mitarbeitern, die nicht Mitglieder der Salvation Army sind. Es sind weltweit etwa 3200 Officers, 60.000 Angestellte, 113.000 Soldiers, 430.000 Adherents  und mehr als 3.5 Million Volunteers in über 15.000 Gemeinden in 111 Ländern für die Bewegung tätig.

Die Arbeit der Salvation Army vor Ort ist jeweils sehr vielfältig. So betreibt sie in Indien vor allem Krankenhäuser und in Afrika Schulen und Rehabilitationszentren. In den USA und Europa widmet sie sich hauptsächlich der Betreuung von Obdachlosen und bedürftigen Familien. Die Salvation Army betreibt weltweit etwa 1.900 Schulen, 3.600 Sozialinstitutionen und rund 460 Krankenhäuser.

Auch bei plötzlich auftretenden Katastrophen ist die Salvation Army sofort an Ort und Stelle (Emergency Disasters Services). So war sie beispielsweise eine der ersten NGO’s, die nach Hurricane Katrina sofort tätig wurden und engagiert sich immer noch für die Opfer der Katastrophe.

Neben der sozialen Tätigkeit kann die Missionierung als zweite Hauptaufgabe bezeichnet werden. Nach der Bewältigung sozialer Probleme ist es auch immer Anliegen, den christlichen Glauben zu verbreiten. Allerdings ist dies dem ersteren eindeutig nachgestellt. So wird keinem Bedürftigen die Hilfe verwehrt, sollte er nicht dem Glauben zugewandt sein oder keine Absichten haben in naher Zukunft zu konvertieren. 

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2. Aktivitäten während des Aufenthalts

Donnerstag, 13. April 2006:

Ankunft - Gespräch mit Major Bruce Smith - Besichtigung der Gebäude - Besuch des Child Care Center, Gespräch mit Erzieherin und einigen Kindern - Gespräche mit Mitarbeitern des Homeless Intervention Programs unddes Medical Assistance Programs - Teilnahme am Case Management Meeting

Freitag, 14. April 2006:

Gespräch mit Major Bruce Smith - Mitarbeit in der Suppenküche, Gespräch mit Volunteers und Clients - Gespräch mit Ben Houchens, Shelter Case Manager - Gespräch mit Kenneth Fuller, Bewohner des Emergency Shelters - Gespräch mit Julie Perry, Leiterin des Child Care Centers

Samstag, 15. April 2006:

Besuch der Transitional Housing Appartments und des Shelters -  Gespräch mit Obdachlosen und Volunteers in der Suppenküche - Besuch des Thriftstores, Gespräche mit Mitarbeitern

Sonntag, 16. April 2006:

Frühgottesdienst - gemeinsamer Brunch - Teilnahme an Bible Study für Erwachsene - Zweiter Gottesdienst - Mittagessen mit Major Bruce Smith und seiner Ehefrau Major Sarah Smith - Gemeinsamer Besuch von Monticello

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3. Die Salvation Army als wohltätige Einrichtung

Die Salvation Army ist seit 1912 in Charlottesville tätig und sieht es seitdem als ihre Hauptaufgabe Bedürftigen kostenlos Nahrung und Unterkunft zu bieten. Hier sind die Lebenshaltungskosten vergleichsweise hoch, weshalb Obdachlosigkeit als Folge plötzlichen Jobverlust noch häufiger auftritt. Seit ca. fünf Jahren stehen Major Bruce Smith, der auch als Pastor fungiert und Ehefrau Sarah als Leiter der Einrichtung vor. Um einen Eindruck der vielfältigen Arbeit zu vermitteln, werde ich im Folgenden einige der angebotenen Hilfsprogramme beschrieben.

Das Emergency Shelter beherbergt bis zu 58 Personen. Zumeist nutzen obdachlose Männer dieses Angebot, aber auch in Not geratene Mütter mit Kind oder ganze Familien wohnen hier kostenlos für einige Tage oder mehrere Wochen. Die Bewohner erhalten drei Mahlzeiten pro Tag und freie Kinderbetreuung. Jeder Bewohner verpflichtet sich den Regeln des Shelters, d.h. drogen- und alkoholfrei zu bleiben, sich friedlich zu verhalten und einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Verstöße werden zunächst verwarnt und nach Wiederholung mit Rauswurf geahndet. In diesem Fall darf man erst nach sechs Monaten die Dienste der Salvation Army wieder in Anspruch nehmen. Empfohlen wird ebenfalls eine Teilnahme an der Booth School of Life,einem umfassenden Kursangebot, das Kenntnisse über Jobsuche, Geldmanagement, Elternschaft, erfolgreiche Lebensführung, etc. vermitteln soll. Ziel ist es, den Clients durch die kostenlose Bereitstellung einer Unterkunft die Möglichkeit zu geben, ihren gesamten Arbeitslohn anzusparen, so dass sie sich wieder eine eigene Wohnung leisten können und ihr Leben wieder in den Griff bekommen.

Jeder Bewohner wird vom Case Manager Ben Houchens  betreut. Er unterstützt sie bei der Jobsuche (die Salvation Army unterhält hierzu Kontakte zu mehreren Firmen in Charlottesville), spart das Geld für sie an und hilft ihnen schließlich eine Wohnung zu finden. Wöchentlich findet ein Case Management Meeting mit dem Major und mehreren Mitarbeitern statt, indem die Situation der jeweiligen Residents besprochen wird.

Außerdem wird seit 1994 ein Transitional Housing Program angeboten. Vor allem Familien mit Kindern, mitunter aber auch Einzelpersonen wohnen in einem der neun möblierten Appartments direkt auf dem Gelände der Salvation Army. Die Bewohner bezahlen einen niedrigen monatlichen Betrag für Miete, Kinderbetreuung und Beratung. Dieses Programm soll zukünftig erweitert werden. Es befinden sich weitere Appartments im Bau.

Das Childcare Program bietet ganztägige Betreuung für Kinder im Alter von 2-12 Jahren. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Bewohner des Emergency Shelters und ist für diese kostenlos. Bedürftige Familien aus der Umgebung oder ehemalige Bewohner können aber gegen einen geringen Betrag auch davon Gebrauch machen. Desweiteren kümmert sich das Childcare Center auch um die medizinische Versorgung und die Schulausbildung der Kinder. Die Situation der Eltern schlägt sich in gesundheitlichen Probleme und mangelnder Schulbildung nieder. Die Mitarbeiter organisieren Kleidung und Arztbesuche, Schulbücher und mitunter auch Fahrdienste um den regelmäßigen Schulunterricht zu gewährleisten.

Durch das Homeless Intervention Program (HIP) werden durch gesundheitliche Notfälle oder plötzlichen Jobverlust in finanzielle Not geratene Personen finanziell bei der Zahlung der Miete oder anderer Rechnungen unterstützt. Es werden staatliche Zuschüsse für sie beantragt oder sie erhalten Direkthilfe der Salvation Army.

Das Medical Assistance Program (MAP) bietet in Zusammenarbeit mit dem University of Virginia Medical Center Unterstützung bei jeder Art von medizinischen Problemen. Es werden Arzttermine vereinbart, kostenlose Untersuchungen durchgeführt, Medikamentenzuzahlungen ermöglicht, etc.

Die Salvation Army in Charlottesville hat ein Jahresbudget von über drei Mio. $.Etwa die Hälfte davon resultiert aus Spendengeldern (z.B. Christmas Call). Ein Minimum von weniger als sieben Prozent rekrutiert sich aus staatlichen Zuschüssen. Den Großteil der Einnahmen erzielt die Salvation Army aus ihren zwei Thrift Stores in Charlottesville. Diese bieten gebrauchte Möbel, Kleidungsstücke, Elektrogeräte, Bücher, Küchenausstattung, etc. zu sehr günstigen Preisen an. In regelmäßigen Abständen werden auch gespendete Gebrauchtwagen versteigert. Diese Läden arbeiten sehr erfolgreich, so dass sie einen Jahresewinn von 1,5 Mio $ erwirtschaften und einen Großteil zur Finanzierung der Salvation Army beisteuern.

Die Salvation Army arbeitet mit Kirchen aus Charlottesville zusammen, wenn es zum Beispiel um die Versorgung bedürftiger Familien mit Nahrungsmitteln geht. Auch mit der University of Virginia kooperiert man: Die Freiwilligen rekrutieren sich zu einem großen Teil aus Studenten der Universität, sei es um im Child Care Center oder in der Suppenküche auszuhelfen oder um Kurse der Booth School of Life zu unterrichten. Das Volunteering ist teils freiwillig, teils von der Universität als zu absolvierende Pflichtstunden im Rahmen des Studiums auferlegt. 

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4. Die Salvation Army als Kirchengemeinde

Laut dem Glaubungsbekenntnis aus der Gründungsurkunde von 1978 beruhen die Grundsätze der Heilsarmee auf dem Glauben an die göttliche Inspiration der Bibel, die Dreieinigkeit Gottes, die Versöhnung in Jesus Christus für die ganze Welt, die Unsterblichkeit der Seele, die Auferstehung der Toten und das Jüngste Gericht am Ende der Welt. Ziel ist es, die Menschen zum Glauben zu rufen, im Glauben zu stärken und durch Glauben zu gutem Handeln zu führen. Es geht nicht um bestimmte Lehren und Riten, deshalb werden selbst Taufe und Abendmahl nicht praktiziert. Ziel ist die persönliche Bekehrung zu einem gottgefälligen Leben in der Heiligung, unter Verzicht auf Alkohol, Nikotin und sinnliche Ausschweifungen. Armut, Hunger, Alkoholismus, Drogensucht, Krankheit, Kriminalität, Bildungsmangel, soziale Entwurzelung und seelische Verkümmerung gehören zu den wichtigsten Arbeitsfeldern des guten Handelns. Neben der sozialen Tätigkeit gibt es auch ein kirchliches Leben mit Gottesdiensten, Bibelstudium, Konfirmandenunterricht, Gebetszusammenkünften und Veranstaltungen für alle Altersgruppen.

In der Praxis sieht es jedoch so aus, dass die Salvation Army als Kirche kaum wahrgenommen wird. Die Salvation Army in Charlottesville hat etwa 100 offizielle Mitglieder. Seit 1965  beherbergt das Mission Center auch eine eigene Kapelle. Der Gottesdienst wird von Major Bruce Smith geleitet und fällt in seiner Gestaltung relativ uncharismatisch aus.  Es wird viel und gern gesungen, meist sehr traditionelle britische Kirchenmusik gespielt, musikalisches Highlight ist der Glockenchor. Der Gottesdienst ist spärlich besucht, am Ostersonntag betrug die Teilnehmerzahl am Morgen- und Mittagsgottesdienst nur jeweils 25-30 Personen. Oft handelte es sich hier um Mitarbeiter oder (ehemalige) Bewohner des Shelters.

Neue Mitglieder werden mit einer speziellen Zeremonie während des Gottesdienstes eingeführt. Sie werden zu Soldiers (Kinder werden Junior Soldiers), indem sie sich mit einem Eid zur Doktrin der Salvation Army bekennen. Es gibt Bible Studies, Men and Women Fellowships und spezielle Kinder- und Jugendveranstaltungen. Neben dem Gottesdienst findet zweimal pro Woche eine Morgenandacht für Mitarbeiter statt, die vonMajor Bruce Smith oder einem der Officer gestaltet wird.

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5. Beobachtungen

Die Ausprägung der Gemeinschaft wird stark definiert durch den Leiter der jeweiligen Salvation Army. Nach Auskunft mehrerer Clients ist beispielsweise die Salvation Army im nicht weit entfernten Roanoke wesentlich strenger geführt. Major Bruce macht einen sehr weichherzigen Eindruck. Man hat tatsächlich immer das Gefühl, er empfinde ehrliches Mitgefühl für seine Clients. Dennoch scheint er sich über deren Fehlbarkeit durchaus im Klaren zu sein. Jene wiederum scheinen ihm großen Respekt entgegenzubringen und äußern sich durchweg positiv über ihn. Allerdings geben sie auch unumwunden zu, dass sie die Salvation Army in Roanoke verlassen haben, weil das Leben in Charlottesville weniger reglementiert sei.

Die Mitarbeiter der Salvation Army setzen sich aus Mitgliedern zusammen, Volunteers und Angestellten, die keinerlei Bindung zur evangelischen Kirche haben. Hierbei verhält man sich sehr tolerant und professionell und gibt demjenigen mit der geeigneten Qualifikation den Vorzug. Die Mitarbeiter schätzen die Arbeit, empfinden sie als befriedigend und trotz gelegentlicher Rückschläge auch als erfolgreich. Deshalb bleibt man lange Zeit bei der Salvation Army tätig, 10-15 Jahre währende Anstellungsverhältnisse sind eher Durchschnitt als Ausnahme. Mitarbeiter, die auch Mitglieder der Salvation Army sind, geben an, dass vor allem der christliche Glaube sie in die Lage versetzt hat über so lange Zeit den Kampf gegen nie enden wollende soziale Probleme anzutreten.

Die Besucherzahl der Gottesdienste ist auffallend gering, was mehrere Ursachen hat. Zum einen ist die Salvation Army nicht als Kirche im eigentlichen Sinne bekannt, sondern überwiegend als wohltätige Organisation. Zum anderen ist der Gottesdienst wenig mitreissend, sondern kann vielmehr als steif und altmodisch bezeichnet werden. Außerdem fällt er mit einer Dauer von weniger als einer Stunde auffallend kurz aus. Wer also seinen christlichen Glauben praktizieren will, würde sich wohl kaum als erstes an die Salvation Army wenden. So finden fast ausschließlich Mitarbeiter und ehemalige Clients der Salvation Army den Weg in die Kirche. Meiner Meinung nach resultiert die Teilnahme Letzterer eher aus Dankbarkeit denn aus tiefer religiöser Überzeugung. Dies wurde im Gespräch mehrfach deutlich. Den Officers scheint dies bewusst zu sein, wird aber hingenommen. Im Gegensatz zu „hauptamtlichen“ Kirchen steht hier das Erweckungserlebnis nicht im Vordergrund, der Glaube wird nie wirklich geprüft. Wer den Schritt in die Kirche wagt, hat den christlichen Lebensweg eingeschlagen und dies ist schließlich eines der Hauptziele der Bewegung.

Ich war relativ beeindruckt von der effektiven Arbeit der Salvation Army. Zunächst erscheinen einem die militärischen Uniformen und Ränge fast lächerlich, aber in der Praxis bewährt sich die straffe Organisation. Die Ergebnisse der Arbeit sprechen für sich. Die Rückfallquote der Clients ist vergleichsweise gering und einer großen Zahl von Familien kann tatsächlich langfristig geholfen werden. Das Ganze wird  überwiegend aus selbst erwirtschafteten Geldern und Spenden finanziert.  Durch diesen Erfolg genießt die Bewegung vor Ort großes Ansehen und viele Anwohner unterstützen die Salvation Army regelmäßig durch Geldspenden oder Volunteering.

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6. Fazit

Der Aufenthalt in der Salvation Army in Charlottesville war sehr interessant und erkenntnisreich. Vor meiner Ankunft hatte ich erwartet, das hier jede helfende Hand gebraucht wird und ich die meiste Zeit als Volunteer arbeiten würde, da alles andere wohl als störend empfunden werden würde. Tatsächlich wurde ich als Gast behandelt und außerdem ausgesprochen freundlich empfangen.

Major Bruce Smith war sehr an dem Projekt interessiert und hat versucht meinen Aufenthalt so zu gestalten, dass ich in der kurzen Zeit einen möglichst umfassenden Überblick über die Arbeit der Salvation Army erhalte. Er hat Gespräche mit allen Mitarbeitern und einigen Clients organisiert und stand mir auch selbst jederzeit Rede und Antwort. Da mir wie vielen die Salvation Army zwar ein Begriff ist, aber ich nur wenig über deren tatsächliche Arbeit wusste, war ich besonders froh über die Gelegenheit einige Zeit dort verbringen zu können.

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