Die Friedrich Schlegel Graduiertenschule und die Freie Universität Berlin freuen sich, drei der spannendsten Schriftsteller der Gegenwart willkommen heißen und ins Gespräch bringen zu dürfen. In der Podiumsdiskussion ‚The Novel Today’ werden Georg Klein, Yoko Tawada und Michail Schischkin nicht nur Schreibweisen diskutieren und literarische Themen und Motive besprechen sowie ihre eigene Arbeit reflektieren. Es geht vor allem um die Frage, welchen Stellenwert der Roman heute hat und wie seine Zukunft als Gattung aussehen kann. Die Schlegelschule lädt nach der Diskussion zu einem kleinen Empfang.

Wir freuen uns auf den Genuss dieses Meinungsaustausch dreier großer Autoren!

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GEORG KLEIN (geb. 1953) ist Autor zahlreicher Romane und Erzählbände. Einer seiner subversiven Genrestudien, ‚Libidissi’ (1998), wurde der Brüder-Grimm-Preis verliehen; zuletzt erschien ‚Die Zukunft des Mars’ (2013). 2000 erhielt Klein er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Für seinen ‚Roman unserer Kindheit‘ wurde ihm 2010 der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen.

YOKO TAWADA (geb. 1960) schreibt auf Deutsch und Japanisch vielbeachtete Essays, Prosa, Theaterstücke und Lyrik. Sie ist auch als Übersetzerin tätig. Ihre Werke sind von formalen Experimenten und den Perspektiven beider Kulturen geprägt. Als Anerkennung ihrer Beiträge zur Deutschen Kultur wurde sie 1996 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und 2005 mit der Goethe-Medaille prämiert.

MICHAIL SCHISCHKIN (geb. 1961) ist einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller der Gegenwart und erhielt 2000 den Russischen Booker-Preis. Seine Romane ‚Венерин Волос’ (2005 – ‚Das Venushaar’) und ‚Письмовник’ (2010 – ‚Briefsteller’) wurden auch ins Deutsche übersetzt. Der Subtilität seiner Sprache wegen wird er als in der Tradition der russischen Klassik befindlich gelesen. Schischkin lebt in der Schweiz und hat mit ‚Montreux-Missolunghi-Astapowo. Auf den Spuren von Byron und Tolstoj: eine literarische Wanderung vom Genfer See ins Berner Oberland’ auch einen Essayband in deutscher Sprache vorgelegt.