What’s up, America? Die USA und die Welt nach den Präsidentschaftswahlen – Beginn einer neuen Ära?
Die Ära Obama geht zu Ende. Seit 2008, als Barack Obama die US-Wähler mit "Yes, we can" überzeugt hat und zum ersten nicht-weißen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde, sind acht Jahre vergangen. Welches politische Erbe hinterlässt er nach zwei Amtszeiten seinem Nachfolger bzw. seiner Nachfolgerin? Wie geht er oder sie wiederum damit um?
Eine der kontroversesten Entscheidungen, die Obama traf und durchsetzte, ist Obamacare – von Verfechtern und Verfechterinnen als größte Errungenschaft der letzten Jahrzehnte gefeiert, von Kritikern und Kritikerinnen als größter Fehlschlag verpönt. Der zurzeit noch amtierende US-Präsident hat damit dennoch eine bezahlbare, allgemeine Krankenversicherung ausgebaut und Millionen nicht versicherter US-Amerikaner den Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht.
Hillary Clinton will "Obamacare" beibehalten und ausbauen sowie mehr Geld in die Gesundheitsforschung investieren. Trump dagegen spricht sich gegen die von Obama eingeführte Reform aus und will die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren.
Barack Obama versuchte außerdem jahrzehntelange Feindschaften zwischen den USA und anderen Ländern wie Kuba oder Iran, die Generationen prägten, zu beenden. Während Hillary Clinton eine offene auswärtige Politik ankündigt, indem sie die Beziehungen zu Europa und den NATO-Verbündeten vertiefen will, sagt Donald Trump: "America first!" An erster Stelle steht für ihn die Sicherheit der USA. Er will Terror und Gewalt bekämpfen und ist zu einem Ausgleich mit Russland und Putin bereit. Wie die Kriminalitäts- und Terrorismusbekämpfung vonstattengehen soll, lässt Trump offen.
Am 28. November 2016, wenn die Welt bereits Obamas Nachfolger oder Nachfolgerin kennt, wird bei einer Podiumsdiskussion die Zeit der Präsidentschaft von Barack Obama resümiert und analysiert und ein Blick in die Zukunft der Politik in den USA und in die transatlantischen Beziehungen gewagt werden. Was hat Obama in den acht Jahren Amtszeit erreicht und was nicht? Welche Folgen haben seine Entscheidungen für die politische Zukunft der USA? Was bedeutet dies wiederum für die Europa- und Weltpolitik? Welchen Kurs in Sachen auswärtige Politik und transatlantische Beziehungen wird der neue Präsident bzw. die neue Präsidentin annehmen? Wie ist die bisherige Positionierung zu den transatlantischen und internationalen Beziehungen des neuen Präsidenten bzw. der neuen Präsidentin aus deutscher Perspektive einzuschätzen/zu bewerten? Diese und weitere Fragen werden bei der Veranstaltung thematisiert.
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Zeit & Ort
28.11.2016 | 19:00 - 21:00
Tipi am Kanzleramt
Große Querallee
10557 Berlin