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Stellenangebot: Eine studentische Hilfskraft für das "Race and Multilaterialism"-Projekt in der Abteilung Politik

News vom 21.02.2023

Stud. Hilfskraft (m/w/d) 41 MoStd. befristet auf 2 Jahre Kennung: SHK RAM Prof. Viola

Bewerbungsende: 13.03.2023

Das Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ untersucht als Forschungsverbund die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um das Modell der liberalen Demokratie und Marktwirtschaft. Der Leitbegriff des „Skripts“ steht für ein Set von Ideen und Institutionen für die Organisation von Politik und Gesellschaft. Das besondere Merkmal des liberalen Skripts ist das Prinzip der individuellen Selbstbestimmung. Das Hauptziel von SCRIPTS ist es, zu verstehen, warum das liberale Ordnungsmodell trotz seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften in die Krise geraten ist. SCRIPTS existiert seit 2019 und wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bis Ende 2025 gefördert. Das Cluster ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und verbindet insgesamt acht Berliner Forschungsinstitutionen. Die Forschungsteams des Clusters setzen sich aus Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und Professor*innen aus den Sozial- und Regionalwissenschaften zusammen. In den Bereichen Forschung und Wissensaustausch arbeitet SCRIPTS mit Forschungseinrichtungen in allen Weltregionen sowie mit Praxisinstitutionen aus Politik, Kultur und Gesellschaft zusammen. Darüber hinaus holt SCRIPTS renommierte Gastwissenschaftler*innen aus der ganzen Welt nach Berlin.

Über das Forschungsprojekt
Das Projekt Race and Multilateralism (RAM) untersucht, wie der Multilateralismus, eine institutionelle Form der internationalen Zusammenarbeit, die für die liberale internationale Ordnung von zentraler Bedeutung ist, eine Rolle bei der Schaffung, Wiederherstellung oder Überwindung des rassifizierten Charakters dieser Ordnung gespielt hat. Das Projekt untersucht die Beziehung zwischen "Rasse“ als konstruierter Kategorie und Multilateralismus als institutioneller Form entlang dreier Untersuchungslinien: Erstens, wie die Struktur des Multilateralismus als institutionelle Form, insbesondere im Vergleich zum Imperialismus, Ausschlüsse und Hierarchien konstruiert. Zweitens wird der politische Output multilateraler Institutionen (z.B. Abkommen, völkerrechtliche Beschlüsse, Konventionen usw.) untersucht, um zu verstehen, wie multilaterale Institutionen die Bedeutung von "Rasse" reguliert haben. Drittens wird die Diversitätspolitik von Mitarbeitenden und Führungskräften innerhalb multilateraler Organisationen betrachtet, um zu verdeutlichen, wie Praktiken der Repräsentation die Entscheidungsfindung und die institutionelle Legitimität beeinflussen. Das Projekt stützt sich auf einen interdisziplinären und historischen Ansatz. Das Projekt ist in eine größere Forschungsagenda eingebettet, die sich mit der Historisierung der Gestaltung und Entwicklung des Multilateralismus als institutionelle Form beschäftigt.
 
Aufgabengebiet:
Von dem*der studentischen Beschäftigten wird Mitarbeit erwartet bei:
- der Sammlung, Analyse und Verwaltung von Daten im Zusammenhang mit der politischen Arbeit multilateraler internationaler Institutionen
- bibliographischen Recherchen und Literaturrecherchen
- der Konzeption und Organisation von zwei Workshops mit internationalen Teilnehmenden
- der Unterstützung des Projektmanagements, einschließlich der engen Zusammenarbeit mit dem RAM Post-Doc und dem PI
- wissenschaftlichen Redaktionsdiensten für Projektpublikationen

Erwünscht:
- Studierende*r mit guten Englischkenntnissen, IT-Kenntnissen und Interesse an akademischer Forschung.
- Studierende*r im Bereichen Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Global History oder Völkerrecht
- Studierende*r mit einem inhaltlichen Interesse an dem RAM-Projekt, einschließlich Postkolonialismus und (Anti-)Rassismus.
- Studierende*r mit quantitativen oder qualitativen Forschungskompetenzen in Bezug auf Datenerhebung und -analyse, wie z. B. Inhaltsanalyse, Archivforschung, Prozessverfolgung oder Interviewführung oder die Bereitschaft sich einzuarbeiten.

Wir schätzen Diversität und begrüßen alle Bewerbungen - unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Bewerbungen von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund sind besonders willkommen. Bewerbungen von Menschen mit einem anerkannten Behindertenstatus werden bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnissen) unter Angabe der Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Frau Prof. Dr. Lora Anne Viola: politics@jfki.fu-berlin.de

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