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Bibliotheksumbau abgeschlossen

Mit der Neugestaltung des Eingangs- und Lesesaalbereiches ist die letzte Umbauphase in der Bibliothek abgeschlossen. Nachdem der Eingang und die Leihstelle für sieben Monate provisorisch ins Untergeschoss verlegt worden waren, befinden sich nun beide wieder im Erdgeschoss – auch wenn sich dort in der Zwischenzeit eine Menge verändert hat. So befindet sich die Ausleihtheke jetzt im Flur, so dass kein Umweg durch den Nebenraum der Garderobe mehr nötig ist. Stattdessen lässt sich der Flur direkt durch eine einladende Glastür betreten, nachdem die Besucher ihre Taschen und Mäntel in der neu eingerichteten Garderobe eingeschlossen haben.

Direkt hinter dem Eingang sind die Schleuse der neuen Buchsicherungsanlage sowie vier Rechnerstehplätze zur schnellen Katalog- und Datenbankrecherche installiert. Die maßgefertigte Ausleihtheke schließt sich an. Ihre Platzierung an dieser Stelle wurde durch einen großzügigen Mauerdurchbruch an der rechten Flurseite ermöglicht, der den ehemaligen Zeitschriftenlesesaal – jetzt Leihstelle – zum Flur öffnet. Im Austausch wurde gegenüber der Theke ein neuer Zeitschriftenlesesaal angelegt, in dem nun auch die Videokassetten frei zugänglich aufgestellt sind.

Sämtliche Lesesäle wurden renoviert und neu möbliert. An den Fenstern entlang befinden sich 30 Leseplätze mit Arbeitsleuchten und Steckdosen, die durch 30 weitere im Souterrain ergänzt werden. Durch eine neue Regalaufstellung in den Lesesälen konnte der Flur von sämtlichen Nachschlagewerken befreit und stattdessen mit einer Ausstellungsfläche, einer Kopiernische und einigen Stehtischen ausgestattet werden. Außerdem befinden sich am Übergang zu Freihandmagazin 2 nun die Semesterapparate.

Mithilfe eines abgestimmten Farb- und Materialkonzeptes wurde auch das optische Erscheinungsbild der Bibliothek deutlich aufgewertet. Im Erdgeschoss dominieren rotbraun gebeizte Echtholzoberflächen, die auf gediegene Weise Farbe in das im Übrigen dunkelgrau und weiß gehaltene Interieur bringen. Im Untergeschoss und den Treppenhäusern erinnert der dunkelgrüne Linoleumboden an die Vergangenheit des Gebäudes als Schulhaus.

Technische Einbauten wurden so unauffällig wie möglich vorgenommen, so dass die Bücher ganz im Vordergrund stehen, ihre Leser aber gleichzeitig alle technischen Möglichkeiten vorfinden, die sie von einer modernen Bibliothek erwarten. Dazu gehört das drahtlose Netzwerk ebenso wie die 20 Internetarbeitsplätze und der von der Firma Alpha betriebene Kopierraum, in dem auch zwei Mikrofilmscanner zur Verfügung stehen. Der Kopierraum befindet sich im Untergeschoss, das in der ersten Bauphase im Jahr 2007 umgebaut und mit Rollregalanlagen ausgestattet wurde.

Insgesamt dauerte der Umbau anderthalb Jahre und kostete etwa 1,5 Millionen Euro. Anlass für das Projekt war das Engagement des John-F.-Kennedy-Instituts in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die enge Verbindung zur Graduiertenschule für Nordamerika-studien nimmt die Bibliothek zum Anlass, die Einweihung ihrer neu gestalteten Räume ge-meinsam mit der Begrüßung des neuen Stipendiatenjahrgangs der GSNAS am 17. November 2008 mit einem Empfang und der Eröffnung der Ausstellung „American Flag Project“ der Künstlerin Marie-Luise Wulf zu feiern. Bis dahin wird auch die allen Stammbesuchern sicher noch vertraute Büste von John F. Kennedy ihren neuen Ehrenplatz gefunden haben.

(Benjamin Blinten)